Bernhard Wallner
Geschäftsführer
Wir sind ein österreichischer Baubetrieb und gehören zur BiosBau-Gruppe.
Mit Lehm beschäftigen wir uns seit 1999.
Ab 2008 haben wir uns darauf spezialisiert zu beantworten
eingesetzt wird und haben die Produktion des BiosLehm gestartet.
Ab 2012 haben wir begonnen ein eigenes BiosBau-System zu entwickeln.
Seit 2017 verarbeiten wir den BiosLehm auch selbst und seit 2019 werden die ersten Häuser zur Gänze im
BiosBau-System errichtet.
Die ideale Luftfeuchtigkeit für uns Menschen liegt zwischen 40 und 60%. Dann kann unser Organismus seine spezifischen Abwehrkräfte bestmöglichst einsetzen und beugt damit Erkältungen, grippalen Infekten, Anfälligkeit für Allergien, etc. vor.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit ( z.B. >60% = hoher Luftdruck) im Raum, dringt die Luft hinaus - in Bereiche wo ein geringerer Luftdruck ist. Solang dies im gleichen Wohn- oder Arbeitsbereich passiert und die Feuchtigkeit erhalten bleibt - braucht man keinen BiosLehm. Jedoch wo die Luft - z.B. aus der diffusionsoffene Gebäudehülle - hinausdringt und die Feuchtigkeit verloren gehen würde, gehört er hin. Die Feuchtigkeit wird dort gespeichert und dann bei niedriger Luftfeuchtigkeit ( z.B. 40% ) an die trockene Luft abgegeben. Der Lehm reguliert somit die Luftfeuchtikgite und verbessert damit die Wohngesundheit. Im Einzelfall gehört festgelegt, wo der BiosLehm eingesetzt wird. Bei einem Einfamilienhaus ist es z.B. die Innenseite der Außenwände in den Schlaf- und Wohnräumen und im Badezimmer alle Wände abgesehen vom Spritzwasserbereich. Bei einem Mehrfamilienhaus gehören auch die Wohnungstrennwände dazu. ....
Da Holz beim Einbau mehr Feuchtigkeit enthält als trockener Lehm entzieht er angrenzendem Holz die Feuchtigkeit und konserviert es so. Durch die Kombination der beiden Materialien können Lehm - Holzhäuser mehrere Jahrhunderte überdauern, denn Pilze und Schädlinge können dem Holz dann nicht zusetzen - die Wohngesundheit bleibt erhalten.
Schimmel braucht gewisse Rahmenbedingungen um zu entstehen - unter anderem Feuchtigkeit. Feuchtigkeit an Wänden oder Decken entstehen meistens durch Kondensation (warme, feucht Luft trifft auf einen kalten Bauteil - Luft kühlt ab - kann den Wasserdampf nicht mehr halten - Wasser fällt aus). Der Lehm verfügt über eine sehr schnelle Wasseraufnahmefähigkeit - nimmt damit Kondensationsfeuchtigkeit schnell auf und entzieht dem Schimmel damit eine seiner Existenzgrundlagen. Schimmel kann nicht entstehen und der Lehm verbessert damit die Wohngesundheit.
Im Gebäude selbst ist der Einsatz des Lehms unter anderem dann sinnvoll, wenn es um eine bessere Temperaturverteilung geht.
Der Lehm hat eine hohe Wärmeleitfähigkeit (= bessere Temperaturverteilung). Wärme wird schneller aufgenommen und abgegeben und führt damit zu einer Erwärmung oder Kühlung des Raums - wie jeweils gewünscht. Die hohe Wärmeleitfähigkeit ergibt sich aus seinem hohen Gewicht von 1.790 bis 1.900kg / Kubikmeter. Der BiosLehm Uni1,8 ist mit 1.900kg hierfür somit besser geeignet als der BiosLehm OP1 mit 1.790kg.
Die wesentlichste bauphysikalische Kennzahl hierfür ist der lambda - Wert. Der BiosLehm Uni1,8 erreicht 1,1 W/mK, ein Kalkputz ca. 0,85 W/mK und ein Gipsputz nur ca. 0,35 W/mK.
Bei gemauerten Kaminen oder -öfen, Wandheizungen, Speicherwänden für Solare-Energie, Kühlwänden, etc. ergibt der Einsatz des BiosLehms somit Sinn und führt zu einer Verbesserung des Wirkungsgrades der gewünschten Temperaturverteilung.
In einzelnen Räumen (z.B. Schlafräume) ist eine Verbesserung der Schallreduktion zu anliegenden Räumen unter Umständen sinnvoll. Der Lehm beeinflusst hier auf unterschiedliche Weise:
Der Lehm stellt eine luftdichte Ebene her und verhinderte damit die Konvektion durch die Wand (z.B. bei Ziegelwänden). Bei der Ausführung nach der Qualitätsstufe O3 können Innenecken ebenfalls luftdicht hergestellt werden. Vermeidung von Konvektion - bedeutet Vermeidung von Luftschall - bedeutet wiederum Schallreduktion.
Bei Einsatz eine Holzfaserplatte plus Lehm (z.B. bei einer Trennwand im Holzbau zwischen Schlafzimmern) ergibt sich eine relevante Schallreduktion (s. Prüfzeugnisse). Die Holzfaserplatte zwischen der vollflächigen Holzkonstruktion und dem BiosLehm wirkt ähnlich wie eine Membran.
Der Lehm ist mit einem Gewicht von 1.790kg bis 1.900kg pro Kubikmeter sehr schwer (zum Vergleich: eine Gipskartonplatte wiegt 700kg bis 900kg pro Kubikmeter). Es gilt: Je schwerer der Bauteil, desto bessere Schallreduktion kann erreicht werden.
Je rauer und strukturierte die Wände bzw. Decken eines Raumes sind, desto weniger wird der Schall und das Licht reflektiert. Der Raum wird ruhiger und dünkler. Der Lehm wirkt auf die Akustik und Helligkeit im Raum
Mit dem BiosLehm OP1 wird eine feinere Oberfläche (Korngröße <1mm) erreicht - Schall und Licht wird stärker reflektiert - Raum ist aktiver. Mit dem BiosLehm UNI1,8 ( Korngröße <2mm) wird eine rauere Oberfläche erzielt - Schall und Licht wird weniger reflektiert - Raum wirkt ruhiger.
Es kann bei der Verarbeitung des Lehms (abhängig von der Art) zwischen den 4 Oberflächenstrukturen (Luft, Feuer, Wasser und Erde) gewählt werden. Luft ist am geringsten strukturiert - Erde am stärksten. Feuer und Wasser liegen dazwischen. Hier gilt: Je strukturierter die Oberfläche - desto weniger Schall und Licht wird reflektiert - desto ruhiger wird der Raum.
Mit der Luft werden auch Gerüche transportiert. Diese werden an der Lehmoberfläche durch einen fotokatalytischen Effekt abgebaut. Je rauer und strukturierter die Oberfläche ist, desto mehr Oberfläche ist vorhanden und desto mehr Luft kann vom Lehm gereinigt werden.
Nicht zu unterschätzen ist auf die Wirkung des Raums der ph-Wert von eingesetzten Baumaterialien. Wir Menschen fühlen uns dann wohl, wenn die uns umgebenden Baustoffe einen ähnlichen ph-Wert haben - wie wir selbst. Der ph-Wert des Lehm liegt im neutralen Bereich - genauso wie bei uns. Gesund bleiben wir wiederum eher dort, wo wir uns wohlfühlen.
Der BiosLehm lässt sich sehr gut formen. Durch verschiedene Arten der Aufbringung bzw. Verarbeitung und eingesetztes Zubehör lassen sich unterschiedlichste Oberflächenstrukturen erzeugen. Pro Wand können andere Effekte erzielt werden.
Folgende Gestaltungsmöglichkeiten sind gegeben:
Wenn eine feine Oberfläche gewünscht wird, dann wird als Deckbeschichtung der BiosLehm OP1 (Korngröße <1mm) eingesetzt. Um einen raueren Effekt an der Oberfläche zu erzielen ist der BiosLehm Uni 1,8 besser geeignet (Korngröße <2mm). Die Rohrkolbenfasern des BiosLehm Uni1,8 sind nicht sichtbar. Grundsätzlich ist der BiosLehm eine Mischung aus Sand, Schluff und Ton. Abhängig vom Mischungsverhältnis, Korngrößen und -formen der Mineralien, der Art des Tones und der beigegebenen Fasern entstehen unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten und optische Effekte.
Der Einsatz des BiosLehm Eckwinkels (=eckige Außenkante, z.B. beim Fenster) oder eine runde Ausführung der Außenkante macht ebenfalls viel aus. Die BiosLehm Abschlussleiste entscheidet über das Aussehen in dem Bereich, wo der Levita-Lehm an einen Sichtbauteil (z.B. Sichtholzdecke) anschließt. Eine Schattenfuge zum Sichtbauteil macht den Raum z.B. moderner - eine runde Kante bei den Fenstern erzeugt einen natürlicheren Eindruck.
Es kann bei der Verarbeitung des BiosLehms (unabhängig ob BiosLehm OP1 oder Uni 1,8)) zwischen den 4 Oberflächenstrukturen
gewählt werden. Luft ist am geringsten strukturiert - Erde am stärksten. Feuer und Wasser liegen dazwischen. Die vier Grundstrukturen können in ihrer Intensität individuell angepasst werden.
Es kann zwischen der Ausführungsqualität O2 und O3 gewählt werden. Bei O3 hat das Erscheinungsbild der Oberflächenstruktur homogener zu sein als bei O2. In Einzelfällen kann auch eine künstlerische Anforderung vereinbart werden und in Form von Reliefs Oberflächenbilder oder andere Sonderformen erzeugt werden.
Der Lehm ist unbegrenzt wieder verwendbar, da er nicht hydraulisch abbindet, sondern lediglich austrocknet. Lehm ist also nicht wasserfest, weswegen man ihn in Europa in der Regel nur im Innenbereich verwendet. Trockenen Lehm braucht man nur zu zerkleinern und mit Wasser wieder anrühren, schon kann er wieder verwendet werden. Somit belastet er die Umwelt nicht als Bauschutt. So kann z.B. der BiosLehm auch nach Jahrzehnten noch von der Wand geklopft, frisch mit Wasser aufgemischt und dann wieder verwendet werden!
Der Lehm besteht nur aus natürlichen Rohstoffen. Von den eingesetzen Tonen und Sanden gibt es so große Vorkommen, dass diese als nachwachsende Rohstoffe gelten. Die Produktion erfolgt unter dem geringst möglichen Energieaufwand (Auszeichnung als Green Brands Austria Unternehmen 2014/2015 und 2016/2017).
Produkte | PEI [MJ] nicht erneuerbare "graue Energie" | Treibhauseff. 100a 1994 [kg CO2-Äquiv.] |
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Lehmputz | 470,59 MJ/t | -58,8 kg/t |
Gipsputz | 1.375,00 MJ/t | 137,5 kg/t |
Kalkputz | 1.500 MJ/t | 183,3 kg/t |
Gipskartonplatte | 5.037,04 MJ/t | 251,0 kg/t |
Quelle: IBO-Österreichisches Institut für Baubiologie und –ökologie, Donau-Universität Krems, Ökologischer Bauteilkatalog, ISBN 3-211-83370-6 Springer-Verlag
Der beiliegende Bauvertrag regelt die Zusammenarbeit ...
Im BiosLehm Bauvertrag sind im Kapitel Details ...
Zum Thema "Lehm" gibt es in den unterschiedlichen Zeitungen ...
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Termin: nach Vereinbarung - wenden Sie sich bitte an uns per Mail
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2833 Bromberg
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